China erreicht Rekorddauer von Plasma in der Fusionsforschung und ebnet den Weg für saubere Energie

Bearbeitet von: Vera Mo

Am 29. Januar 2025 gab China einen bedeutenden Fortschritt in der Fusionsforschung bekannt, indem es einen Weltrekord aufstellte, indem es eine Plasmatemperatur von 100 Millionen °C über 17 Minuten lang aufrechterhielt. Dieser Erfolg stellt einen erheblichen Fortschritt auf dem Weg zu unbegrenzter sauberer Energie dar, ein Ziel, das Wissenschaftler seit über 70 Jahren verfolgen.

Die Hefei Institute of Physical Science (ASIPP) berichteten, dass dieser Durchbruch die Entwicklung praktischer Fusionsreaktoren erleichtern könnte, die für langfristige Energielösungen unerlässlich sind. Song Yuntao, der Direktor der ASIPP, betonte die Bedeutung eines stabilen Betriebs mit hoher Effizienz über längere Zeiträume und erklärte: „Ein Fusionsgerät muss einen stabilen Betrieb bei hoher Effizienz über Tausende von Sekunden erreichen, um die selbsttragende Zirkulation von Plasma zu ermöglichen, was entscheidend für die kontinuierliche Energieerzeugung zukünftiger Fusionskraftwerke ist.“ Diese Aussage unterstreicht das Potenzial der Fusionsenergie, den globalen Energiebedarf nachhaltig zu decken.

Fusionsenergie, die die Prozesse nachahmt, die die Sonne antreiben, könnte nicht nur eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle bieten, sondern auch die Bemühungen zur Erkundung des Weltraums jenseits unseres Sonnensystems unterstützen. Die Auswirkungen dieser Technologie erstrecken sich auf die Schaffung von Energiebasen auf anderen Planeten, was eine neue Ära sowohl in der Energieproduktion als auch in der interplanetaren Erkundung markiert.

Trotz der Begeisterung über diese Ankündigung bleiben Fragen zur tatsächlichen Nachhaltigkeit der Fusionsreaktion selbst. Obwohl die Fähigkeit, so hohe Temperaturen aufrechtzuerhalten, ein Fortschritt ist, bleibt die Herausforderung, eine selbsttragende Fusionsreaktion zu erreichen. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Reproduktion der Bedingungen der Sonne auf der Erde Temperaturen erfordert, die die im Kern geschätzten 15 Millionen °C überschreiten.

Diese jüngste Entwicklung in China könnte nicht nur einen Wandel in der globalen Energiedynamik signalisieren, sondern auch Diskussionen über die geopolitischen Auswirkungen technologischer Fortschritte in der Fusionsenergie anstoßen. Während die Nationen um die Führungsposition in diesem Bereich konkurrieren, steht die Suche nach nachhaltigen Energielösungen bereit, um die internationalen Beziehungen und die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie neu zu gestalten.

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