Ein Durchbruch für das Quantencomputing: Forscher der University of Illinois Urbana-Champaign haben eine neuartige Technik zur Untersuchung von Magnonen, den fundamentalen Teilchen des Magnetismus, entwickelt. Dieser innovative Ansatz, der supraleitende Qubits nutzt, ermöglicht eine präzise Messung des Verhaltens von Magnonen, selbst unter extremen Bedingungen, die Wissenschaftlern bisher nicht zugänglich waren.
Magnonen sind der Schlüssel zur Entwicklung fortschrittlicher Quantencomputertechnologien und könnten Funktionen wie Nichtreziprozität und Transduktion potenziell verbessern. Das Team unter der Leitung von Sonia Rani koppelte Yttrium-Eisen-Granat (YIG)-Materialien über einen Mikrowellenresonator an supraleitende Qubits. Diese Methode ermöglichte eine genaue Charakterisierung der Magnonenzahlen und -lebensdauern über einen weiten Bereich von Anregungen.
Die in Physical Review Applied veröffentlichte Studie eröffnet Türen zu komplexeren magnonischen Netzwerken, die in der Lage sind, fortschrittliche Informationsverarbeitung zu leisten. Dieser Fortschritt, der vom US-Energieministerium und der National Science Foundation unterstützt wird, stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung der Integration von supraleitenden Qubits und magnetischen Systemen in Quantenbauelementen dar und verspricht eine Zukunft schnellerer und effizienterer Berechnungen. Die Ergebnisse könnten auch für europäische Forschungseinrichtungen von Interesse sein, die an der Entwicklung von Quantencomputern arbeiten, insbesondere im Hinblick auf die europäische Strategie für Quantentechnologien.