Ein US-amerikanisches Biotechnologieunternehmen, Colossal Laboratories and Biosciences, hat Mäuse genetisch so verändert, dass sie Merkmale des ausgestorbenen Wollhaarmammuts aufweisen, darunter dickes, zotteliges Fell und einen effizienten Fettstoffwechsel. Dies wurde erreicht, indem genetisches Material aus Wollhaarmammutresten, die im arktischen Permafrost konserviert wurden, extrahiert und mit der DNA moderner Elefanten verglichen wurde, um die für die Merkmale des Mammuts verantwortlichen Gene zu identifizieren. Mithilfe von Crispr, einem Werkzeug zur Genbearbeitung, modifizierten die Forscher Mausembryonen, indem sie die Mammut-Versionen von Genen einführten, die die Haarstruktur und den Fettstoffwechsel steuern. Das ultimative Ziel von Colossal ist es, diese Merkmale in moderne Elefanten einzuführen, ein Feld, das als "De-Extinction" [de-ɪkˈstɪŋkʃən] bekannt ist. Während ethische Herausforderungen bei Experimenten an Elefanten aufgrund ihrer langen Tragezeiten und ihres komplexen Sozialverhaltens bestehen, bieten Mäuse ein besser handhabbares Modell zum Testen und Verfeinern von Genbearbeitungsmethoden. Der Erfolg bei Mäusen liefert einen kritischen "Proof of Concept" [pruːf ʌv ˈkɒnsept] und demonstriert, dass komplexe genetische Merkmale in einem lebenden Modell repliziert werden können. Colossal sieht De-Extinction und genetische Verbesserung als Schlüsselrolle bei der Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme und potenziell bei der Wiederbelebung anderer Arten oder der Verbesserung der Abwehrkräfte gefährdeter Arten.
US-Biotech-Firma verändert Mäuse genetisch mit Merkmalen des Wollhaarmammuts
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