Studie legt nahe, dass Schwarze Löcher keine Singularitäten aufweisen könnten

Bearbeitet von: Uliana S. Аj

Eine aktuelle Studie des Instituts für Kosmoswissenschaften der Universität Barcelona (ICCUB) legt nahe, dass Schwarze Löcher möglicherweise keine Singularitäten enthalten. Die in Physics Letters B veröffentlichte Forschung beschreibt "reguläre Schwarze Löcher" ohne Singularitäten, wodurch exotische Materie, die zuvor als essentiell angesehen wurde, nicht mehr benötigt wird.

Das ICCUB-Team entdeckte, dass Quantengravitationseffekte Singularitäten durch Korrekturen an Einsteins Gleichungen beseitigen könnten. Dieses Modell stützt sich ausschließlich auf Gravitationseffekte und vereinfacht frühere Theorien, die exotische Materie mit negativer Energie erforderten.

Die Forscher testeten ihre Theorie in einem Modelluniversum mit mehr als vier Dimensionen und gehen davon aus, dass die Ergebnisse auf unser vierdimensionales Universum anwendbar sind. Die Studie zeigt, dass diese singularitätsfreien Schwarzen Löcher die Gesetze der Thermodynamik einhalten, was auf eine physikalische Konsistenz hindeutet.

Das Team plant, seine Arbeit auf ein vierdimensionales Universum auszudehnen und das Verhalten dieser Schwarzen Löcher in astrophysikalischen Szenarien zu untersuchen. Diese Forschung bietet eine neue Perspektive auf Schwarze Löcher und könnte Einblicke in die Gravitation und die Quantenmechanik liefern.

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