Am 12. Dezember 2024 gab das japanische Unternehmen ispace bekannt, eine Partnerschaft mit Magna Petra einzugehen, um Helium-3-Isotope vom Mond abzubauen. Diese Initiative zielt darauf ab, kommerzielle Mengen dieses seltenen Gases zu extrahieren und zur Erde zu transportieren.
Helium-3 ist ein stabiles Isotop, das hauptsächlich in der Kernfusion verwendet wird und eine potenzielle Energiequelle ohne die mit traditionellen Kernprozessen verbundenen radioaktiven Abfälle bietet. Es wird geschätzt, dass der Mond zwischen ein und drei Millionen Tonnen Helium-3 enthält, was ausreichen könnte, um die Erde für die nächsten 10.000 Jahre mit Energie zu versorgen.
ispace und Magna Petra planen, nicht-destruktive und nachhaltige Techniken für die Extraktion zu verwenden. Helium-3 ist auf dem Mond aufgrund von Sonnenwinden, die das Isotop auf die Mondoberfläche ablagern, relativ reichlich vorhanden.
Takeshi Hakamada, Gründer von ispace, betonte die Bedeutung der Nutzung vielfältiger lunarer Ressourcen und erklärte: „Die cislunare Wirtschaft wird von vielen wichtigen Ressourcen abhängen, die über Wasser hinausgehen.“ Die Unternehmen bereiten sich auf Erkundungsmissionen vor, mit einer ersten technologischen Demonstration, die bereits im Januar 2025 stattfinden könnte.
Die Aussicht auf den Mondabbau wirft jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Konflikte über Ressourcen auf, insbesondere da auch die USA und China die Monderkundung vorantreiben. Der südliche Mondpol wird als ressourcenreiche Region identifiziert, was ihn zu einem Brennpunkt für zukünftige Missionen macht.
Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt in der aufstrebenden lunarwirtschaft, mit Auswirkungen auf die Energieproduktion und den internationalen Wettbewerb in der Weltraumforschung.