Nokia wird in Zusammenarbeit mit Intuitive Machines das erste 4G-Mobilfunknetz auf dem Mond im Rahmen der IM-2-Mission vom Kennedy Space Center Anfang 2025 starten. Das Netzwerk zielt darauf ab, die Kommunikation auf der Mondoberfläche zu verbessern.
Das Mondnetz, das in die Landefähre Athena integriert ist, wurde entwickelt, um den Belastungen des Starts, der Landung und der rauen Mondumgebung standzuhalten. Das Lunar Surface Communication System (LSCS) von Nokia nutzt 4G/LTE-Technologie, die an die Bedingungen auf dem Mond angepasst ist.
Das Netzwerk wird die Landefähre mit zwei Rovern verbinden: dem Micro-Nova Hopper von Intuitive Machines und dem MAPP von Lunar Outpost, die den Südpol des Mondes erkunden werden. Nokia erwartet, dass die Echtzeitübertragung von Bildern gefrorenen Wassers vom Mond eine bahnbrechende Errungenschaft sein könnte, da Mond-Eis entscheidend für die Erzeugung von Sauerstoff und Treibstoff für zukünftige Missionen sein könnte.
Nokia Bell Labs hat das System strengen Tests unterzogen, um die Funktionalität unter extremen Temperaturen sicherzustellen. Jeder Montagepunkt ist thermisch isoliert, um in den niedrigen Temperaturen des tiefen Weltraums zu arbeiten.
Der Rover von Lunar Outpost wird das Gebiet des Shackleton Connecting Ridge untersuchen, während der Micro-Nova Hopper einen Krater erkunden wird, um potenzielle Eisproben zu suchen. Intuitive Machines wird die Daten direkt zur Erde übertragen, was eine sofortige Analyse ermöglicht.
Diese Initiative ist Teil des Tipping Point-Programms der NASA, das die Zusammenarbeit zwischen privaten Unternehmen und der US-Raumfahrtbehörde fördert, um die Weltraumforschung voranzutreiben. Das 4G-Netzwerk auf dem Mond wird nicht nur die Kommunikation auf der Mondoberfläche verbessern, sondern auch die Übertragung hochauflösender Bilder und die Telemetrie für Mondfahrzeuge ermöglichen.