Am 27. September 2024 gaben Astronomen, die das 10-Meter-Keck-Teleskop in Hawaii nutzen, die Entdeckung eines erdartigen Planeten bekannt, der den Weißen Zwerg VVV umkreist, der sich etwa 4.000 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet. Diese Entdeckung gibt Aufschluss über das mögliche Schicksal unseres eigenen Planeten, während die Sonne in Milliarden von Jahren zu einem Weißen Zwerg wird.
Der Weiße Zwerg hat etwa die Hälfte der Masse unserer Sonne und wird von einem Planeten mit einer ähnlichen Masse wie der Erde umkreist, der sich in einem Abstand zwischen einer und zwei astronomischen Einheiten (AE) befindet, also ungefähr dem doppelten Abstand zwischen Erde und Sonne. Darüber hinaus enthält das System einen weiteren Planeten, wahrscheinlich einen Braunen Zwerg, mit 16-facher Jupiter-Masse.
Diese Entdeckung impliziert, dass Planeten die Rote-Riesen-Phase ihrer Wirtssterne überstehen können, was Fragen zur zukünftigen Bewohnbarkeit der Erde aufwirft. Aktuelle Modelle deuten darauf hin, dass unser Planet noch etwa eine Milliarde Jahre bewohnbar bleiben könnte, bevor extreme Treibhauseffekte ihn unbewohnbar machen, lange bevor die Sonne sich zu einem Roten Riesen ausdehnt.
Das Forschungsteam unter der Leitung von Keming Zhang von der Universität Kalifornien in Berkeley nutzte gravitative Mikrolinsen-Techniken, um das System zu identifizieren, das zuvor verdeckt war. Ihre Beobachtungen zeigen, dass dieser erdartige Planet in einer Umgebung überlebt hat, die möglicherweise kein Leben unterstützt.
Jessica Lu, eine an der Studie beteiligte Astronomin, betonte, dass, obwohl das Schicksal der Erde ungewiss bleibt, diese Entdeckung Hoffnung bietet, dass nicht alle Planeten von ihren sich ausdehnenden Sternen verschlungen werden.