Haie und Rochen gedeihen in Offshore-Windparks: Studie von 2025 zeigt Vorteile für den Lebensraum

Bearbeitet von: Olga N

Eine aktuelle Studie der Universität Wageningen & Research bestätigt, dass Offshore-Windparks ein unerwartetes Refugium für Meereslebewesen bieten. Die Forschung aus dem Jahr 2025 hebt das Potenzial dieser Strukturen hervor, als wichtige Lebensräume für Elasmobranchier, einschließlich verschiedener Hai- und Rochenarten, zu dienen.

Durch die Analyse von Umwelt-DNA (eDNA) im Meerwasser konnten Forscher die Anwesenheit dieser Arten in und um niederländische Windparks nachweisen. Insgesamt wurden 436 Meerwasserproben aus vier Offshore-Windparks entnommen: Borssele, Hollandse Kust Zuid, Luchterduinen und Gemini. Der Nagelrochen (Raja clavata) war die am häufigsten beobachtete Art.

Die Studie identifizierte auch Riesenhaie (Cetorhinus maximus) im Winter in Hollandse Kust Zuid und lieferte wertvolle Daten über ihre saisonalen Wanderungen. Weitere nachgewiesene Arten sind der Glatthai (Mustelus asterias) und der Wellenrochen (Raja undulata). Die Schleppnetzfischerei ist in diesen Windparks verboten, wodurch sich benthische Ökosysteme erholen können und eine sicherere Umgebung für gefährdete Arten geschaffen wird.

Diese Forschung ist Teil des ElasmoPower-Projekts, einer sechsjährigen Initiative unter der Leitung der Universität Wageningen & Research, die die Auswirkungen elektromagnetischer Felder von Unterseekabeln auf das Verhalten von Elasmobranchiern untersucht. Die Verwendung von eDNA erweist sich als vielversprechende, nicht-invasive Methode zur Überwachung der Meeresökologie. Diese Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse für die räumliche Meeresplanung und Naturschutzbemühungen.

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