Ein bahnbrechendes Forschungsprojekt an der McGill-Universität nutzt künstliche Intelligenz, um die vokalen Äußerungen von Tieren, insbesondere von Zebrafinken, zu entschlüsseln. Ziel ist es, ein besseres interspezifisches Verständnis und Naturschutzbemühungen zu fördern.
Die Forscher arbeiten in Zusammenarbeit mit dem Earth Species Project und verwenden fortschrittliche KI-Tools, um die einzigartigen Rufe von Zebrafinken zu analysieren. Durch die Erzeugung spezifischer Rufe während simulierten Gesprächen können sie die verschiedenen Geräusche der Vögel isolieren und kategorisieren.
Das Projekt zielt darauf ab, 'rudimentäre Wörterbücher' für verschiedene Tierarten zu entwickeln, was die Naturschutzstrategien verbessern und den Menschen wieder mit der Natur verbinden könnte. Jane Lawton, Direktorin für Impact beim Earth Species Project, betonte die Bedeutung, die Intelligenz und Raffinesse anderer Arten zu erkennen.
Neben Zebrafinken untersucht das Projekt auch die vokalen Äußerungen des Hawaiianischen Raben und der Belugawale im Sankt-Lorenz-Strom. Das Verständnis dieser Kommunikationsformen könnte zu einem besseren Schutz dieser bedrohten Arten führen, insbesondere angesichts von Lebensraumverlust und menschlicher Aktivität.
Mit erheblicher Finanzierung durch prominente Philanthropen ist das Projekt bereit, sein Forschungsteam und seine Fähigkeiten zu erweitern. Bis 2030 erwarten die Forscher, interessante Einblicke in die Tierkommunikation zu gewinnen, die zur Erhaltung von Arten beitragen und ein tieferes Verständnis für die Biodiversität fördern.