Am 11. Oktober 2024 gab die Finanzdienstleistungsbehörde Südkoreas (FSC) bekannt, dass sie den Prozess zur Überprüfung ihres Verbots von Spot-Kryptowährungs-Exchange-Traded Funds (ETFs) einleitet. Diese Wende erfolgt nach der Gründung eines neuen Beratungsausschusses für Kryptowährungen, der darauf abzielt, die bestehenden Vorschriften, die derzeit Spot-Krypto-ETFs im Land einschränken, neu zu bewerten.
Berichten zufolge wird die Entscheidung der FSC von anhaltenden Forderungen nach regulatorischen Anpassungen beeinflusst. Im Gegensatz zu den USA, wo Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs aktiv gehandelt werden, hat Südkorea ein Verbot solcher Finanzprodukte aufrechterhalten, ebenso wie Einschränkungen für Unternehmens-Krypto-Accounts.
Der Vorsitzende der FSC, Kim Byung-hwan, kündigte auch Pläne an, die monopolistischen Praktiken lokaler Börsen zu untersuchen, insbesondere Upbit, die über 50 % des Handelsvolumens des Marktes kontrolliert. Der Gesetzgeber Lee Kang-il äußerte Bedenken hinsichtlich der finanziellen Verbindungen von Upbit zu K-bank und stellte fest, dass Upbits Einlagen 20 % der gesamten Einlagen von K-bank ausmachen, was potenzielle Risiken für die Stabilität der Bank darstellt.
Diese regulatorische Überprüfung könnte die Landschaft der digitalen Vermögenswerte in Südkorea erheblich verändern und möglicherweise neue Investitionsmöglichkeiten für institutionelle und private Anleger eröffnen. Das Ergebnis dieser Überprüfung bleibt ungewiss, während die FSC die Auswirkungen auf die Marktstabilität bewertet.