Die Märkte reagieren auf die erwarteten Zinssenkungen der großen Zentralbanken in dieser Woche, was erhebliche Auswirkungen auf die Währungswerte hat. Die Bank of Canada (BoC) wird voraussichtlich am Mittwoch die Zinsen um 50 Basispunkte (bp) senken, was das USD/CAD-Paar auf ein Vierjahreshoch von fast 1,4200 treibt. Der US-Dollar (USD) hat sich vor den bevorstehenden Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten gestärkt, die die Zinspolitik der Federal Reserve (Fed) beeinflussen könnten.
Analysten prognostizieren, dass der US-Jahres-CPI im November auf 3,3 % steigen wird, was die voraussichtliche Zinssenkung der Fed um 25 bp am 18. Dezember beeinflussen könnte. Der US-Dollar-Index (DXY) erreichte ein Zweitageshoch von 106,35, was diese Marktentwicklung widerspiegelt.
In Europa steht der Euro (EUR) unter Druck, da die Europäische Zentralbank (EZB) voraussichtlich am Donnerstag ihren Einlagezinssatz um 25 bp auf 3 % senken wird. Dies wäre die dritte Zinssenkung in Folge der EZB, wobei die Marktteilnehmer die wirtschaftliche Instabilität in der Eurozone berücksichtigen.
Inzwischen gewinnt das Pfund Sterling (GBP) gegenüber dem japanischen Yen (JPY) an Stärke und handelt bei etwa 193,10. Die Bank of England (BoE) wird voraussichtlich die Zinssätze am 19. Dezember bei 4,75 % unverändert lassen, angesichts der steigenden Inflation im Vereinigten Königreich.
Während die Zentralbanken mit diesen wirtschaftlichen Drucksituationen umgehen, bleiben die Händler wachsam und erwarten weitere Entwicklungen, die die Währungsbewegungen in den kommenden Tagen prägen könnten.