Russische Zentralbank bereitet geldpolitische Lockerung inmitten wirtschaftlicher Bedenken vor

Bearbeitet von: Elena Weismann

Analysten deuten an, dass die russische Zentralbank sich darauf vorbereitet, einen Zyklus geldpolitischer Lockerung einzuleiten. Experten prognostizieren, dass die Aufsichtsbehörde aufgrund verschiedener Faktoren bereits in diesem Sommer mit der Senkung des Leitzinses beginnen könnte. Hohe Zinssätze haben begonnen, sich negativ auf die Wirtschaft des Landes auszuwirken und stellen Unternehmen vor Herausforderungen bei der Beschaffung notwendiger Kredite. Diese Situation bedroht ihre finanzielle Stabilität und könnte zu Konkursen führen. Eine Zinssenkung könnte den Druck verringern und Unternehmen Zugang zu günstigeren Krediten verschaffen. Banken haben bereits begonnen, die Einlagenzinsen zu senken, obwohl der Leitzins weiterhin hoch ist. Setzt sich dieser Trend fort, könnte der Refinanzierungssatz seine primäre Regulierungsfunktion verlieren. Der rückläufige Inflation in Russland dürfte ebenfalls Zinssenkungen anregen. Spezialisten weisen darauf hin, dass eine Leitzinssenkung unweigerlich zu einem Anstieg des Dollar-Wechselkurses und einer Schwächung der nationalen Währung führt. Es wird erwartet, dass die Aufsichtsbehörde die Zinsen bereits in diesem Sommer senken wird, möglicherweise auf der Juni-Sitzung. Wenn die Zentralbank im Sommer mit der Lockerung der Geldpolitik beginnt, könnte der Zinssatz bis zum Jahresende auf etwa 15 % pro Jahr sinken. In diesem Zeitraum kann der Dollar-Wechselkurs 100 Rubel übersteigen oder sich ihm annähern.

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