EUR/USD Prognose: Euro gewinnt an Dynamik inmitten sich verändernder globaler Wirtschaftsdynamik

Bearbeitet von: Elena Weismann

Der Euro gewinnt gegenüber dem US-Dollar an Stärke, da sich das globale Wachstum verlangsamt und der deflationäre Druck außerhalb der Vereinigten Staaten steigt. Diese Verschiebung kehrt den Boom der Schwellenländer der 2000er Jahre um und beeinflusst die Währungsbewertungen.

ING berichtet, dass defensive Währungen wie der Yen und der Schweizer Franken aufgrund ihrer Liquidität und Leistungsbilanzüberschüsse bevorzugt werden. Der Safe-Haven-Status des US-Dollars wird durch sein Leistungsbilanzdefizit in Frage gestellt.

Mittel- bis langfristige Investoren erhöhen ihre FX-Hedge-Quoten bei US-Investitionen, wie auf dem FX-Optionsmarkt zu sehen ist. Zentralbanken könnten auch ihre Dollarbestände reduzieren, was den Euro aufgrund der Liquidität seines Anleihemarktes potenziell begünstigen könnte.

Die dominierenden Faktoren für EUR/USD in diesem Jahr sind das Ende des US-amerikanischen Exzeptionalismus, die Lockerungsdynamik der Fed gegenüber der EZB und niedrigere Energiepreise. ING prognostiziert, dass der EUR/USD bis Ende Juni im oberen Bereich einer Spanne von 1,10 bis 1,15 gehandelt wird.

Während der EUR/USD im Laufe des Jahres später niedriger korrigieren könnte, sollte die erwartete Lockerung der Fed im dritten Quartal diese Kräfte ausgleichen. Der EUR/USD könnte in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in einer Spanne von 1,15 bis 1,20 gehandelt werden, da fiskalische Anreize das Wachstum der Eurozone unterstützen und die EZB sich auf eine Zinserhöhung bis zum Jahresende vorbereitet.

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