Das EUR/USD-Paar steigt während der europäischen Handelszeiten am Freitag in Richtung 1,1200. Das Paar notiert höher, da der US-Dollar (USD) unter Verkaufsdruck steht. Dies folgt auf einen starken Rückgang der US-Anleiherenditen nach der Veröffentlichung schwacher US-Erzeugerpreisindex- (PPI) und Einzelhandelsumsatzdaten am Donnerstag. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, ist auf etwa 100,50 gesunken. In der Zwischenzeit sind die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen um mehr als 3 % auf etwa 4,40 % von ihrem Monatshoch von 4,55 % am Donnerstag gefallen. Die Wirtschaftsdaten vom Donnerstag zeigten, dass die Erzeugerinflation, gemessen am PPI, im April unerwartet gesunken ist und die Einzelhandelsumsätze kaum gestiegen sind. Der deutliche Rückgang der Dienstleistungspreise um 0,7 % führte zu einer Deflation im PPI, während das Wachstum der Warenpreise unverändert blieb. Die Einzelhandelsumsätze stiegen mit einer moderaten Rate von 0,1 %, verglichen mit einem robusten Wachstum von 1,5 % im März. In dieser Woche wuchsen auch die US-Verbraucherpreisindex- (CPI) Daten für April langsamer als erwartet. Die schwache US-Verbraucher- und Erzeugerinflation erhöht die Erwartungen an Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed). Händler haben jedoch keine moderaten Wetten erhöht, da die Inflationserwartungen der Verbraucher aufgrund der Auswirkungen der neuen Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump hoch bleiben. Laut dem FedWatch-Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen bei den Sitzungen im Juni und Juli stabil im Bereich von 4,25 % bis 4,50 % hält, bei 91,8 % bzw. 61,4 %. Der kurzfristige Ausblick für das EUR/USD-Paar bleibt ungewiss, da der 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) um 1,1210 als wichtige Barriere wirkt. Der 14-Perioden-Relative Strength Index (RSI) erholt sich stark auf 50,00, nachdem er in die Nähe von 40,00 gerutscht ist, was auf Unentschlossenheit unter den Händlern hindeutet. Mit Blick auf die Zukunft wird das Hoch vom 28. April bei 1,1425 der Hauptwiderstand für das Paar sein. Umgekehrt wird das Hoch vom 18. März bei 1,0955 eine wichtige Unterstützung für Euro-Bullen sein.
EZB-Kazaks plädiert angesichts der USD-Schwäche für weitere Zinssenkungen
Bearbeitet von: Elena Weismann
Quellen
FXStreet
Weitere Nachrichten zu diesem Thema lesen:
Euro Dips as Trump's Tariff Threat Looms; US PCE Inflation Data Awaited Amidst Global Market Jitters
NZD/USD Faces Key Support as US Inflation Fears Spark Risk-Off Sentiment; RBNZ Slows Easing
US Savings Account Rates Fluctuate Following Fed's 2024 Interest Rate Cuts; Mortgage Rates Await Inflation Data
Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?
Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.