Das Pfund Sterling (GBP) bleibt während der Londoner Sitzung am Mittwoch stabil nahe einem Dreimonatstief von 1,2750 gegenüber dem US-Dollar (USD). Die Anleger erwarten die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für Oktober, die um 13:30 GMT veröffentlicht werden.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Dollar gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, hält sich bei etwa 106,00, dem höchsten Stand seit über sechs Monaten. Ökonomen prognostizieren einen Anstieg der Gesamtinflation auf 2,6 % von 2,4 % im September, während der Kern-CPI voraussichtlich um 3,3 % im Jahresvergleich steigen wird.
Die Markterwartungen hinsichtlich der Geldpolitik der Federal Reserve im Dezember werden voraussichtlich nicht signifikant beeinflusst, es sei denn, es gibt eine deutliche Abweichung von diesen Prognosen. Die meisten Beamten der Federal Reserve haben Vertrauen in den laufenden Desinflationstrend in Richtung des Ziels von 2 % der Bank geäußert.
Der Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, Neel Kashkari, äußerte jedoch Vorsicht und erklärte, dass eine positive Überraschung bei der Inflation vor Dezember zu einer Neubewertung der Politik führen könnte. Er charakterisierte die aktuelle Geldpolitik als "mäßig restriktiv" und deutete an, dass er mit einem anhaltenden Wirtschaftswachstum rechnet.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im Dezember liegt laut dem CME FedWatch-Tool jetzt bei 62 %, nach 70 % in der Vorwoche.
Das GBP/USD-Paar erlebte am Dienstag einen starken Rückgang und fiel unter den 200-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) bei etwa 1,2860, was auf einen insgesamt negativen Trend hinweist. Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) ist ebenfalls unter 40,00 gefallen, was auf einen bärischen Momentum hinweist.
Wichtiger Support für das Pfund liegt beim Augusttief von 1,2665, während der Widerstand voraussichtlich nahe der psychologischen Marke von 1,3000 liegen wird.