Entzifferung alter Schriften und moderner Handschriften: Neue Erkenntnisse in der Sprachforschung

Bearbeitet von: Vera Mo

Im Jahr 1857 standen Linguisten vor der Herausforderung, 800 Zeilen akkadischen Textes unabhängig voneinander für die Royal Asiatic Society zu übersetzen. Dieser Wettbewerb zielte darauf ab, die Interpretation von keilförmigen Schnitzereien auf Tontafeln zu validieren, von denen einige glaubten, dass sie ein altes Schriftsystem seien. Joshua Hammers "The Mesopotamian Riddle" untersucht das Feld der Archäologie im 19. Jahrhundert und beleuchtet Figuren wie Henry Rawlinson, Austen Layard, Edward Hincks, William Fox Talbot und Jules Oppert. Ihre Arbeit etablierte die Existenz von Zivilisationen, die den Griechen und Römern vorausgingen, und bestätigte Verbindungen zu biblischen Geschichten. Inzwischen leitet die Linguistin Eva Odersky im modernen Deutschland eine Veränderung in der Handschrifterziehung. Das Projekt "FlowBY" in Bayern führt Grundschüler zunächst in die Druckschrift ein und ermutigt sie, direkt ihren eigenen Handschriftstil zu entwickeln, ohne Schreibschrift zu lernen. Oderskys Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass verbundene Schriften langsamer sind als teilweise verbundene oder Druckschriften. Ihre Studie mit Viertklässlern ergab, dass Kinder oft zwischen Systemen wechseln, was die Schreibflüssigkeit beeinträchtigt. Das Projekt zielt darauf ab, Kinder bei der Entwicklung einer flüssigen und lesbaren Handschrift zu unterstützen, indem ihnen der teilweise verbundene Stil beigebracht wird, der von Erwachsenen häufig verwendet wird.

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