Neue Studie zeigt die Rolle elektromagnetischer Felder im Bewusstsein von der Case Western Reserve University

Neuroscientists konzentrieren sich zunehmend auf die Rolle elektromagnetischer Felder, bekannt als ephaptische Felder, die durch synaptische Aktivierung im Gehirn erzeugt werden. Diese Felder, die Geräten wie Elektroenzephalogrammen (EEG) ermöglichen, die Gehirnaktivität zu erkennen, könnten eine entscheidende Rolle bei der Erklärung des schwer fassbaren Phänomens des Bewusstseins spielen.

Neueste experimentelle Ergebnisse haben diese Theorie erheblich unterstützt. Im Jahr 2019 machten Forscher der Case Western Reserve University in Ohio, USA, eine erstaunliche Entdeckung, als sie den Hippocampus einer Maus durchtrennten.

Trotz der Trennung wurde beobachtet, dass die Aktivität über die durchtrennten Teile 'springt', ein Phänomen, das nur dem Kopplungseffekt des elektrischen Feldes zugeschrieben werden kann. Bemerkenswerterweise verschwand dieser Effekt, als die Abschnitte mehr als 400 Mikrometer voneinander entfernt waren.

„Es war ein Moment, der uns und jeden Wissenschaftler, mit dem wir bisher darüber gesprochen haben, begeistert“, sagte der Mitautor Dominique M. Durand. Dieser Effekt der ephaptischen Kopplung könnte ein langjähriges Problem in der Neurowissenschaft angehen.

Konkret ist die Geschwindigkeit normaler Spitzenwege im Gehirn nicht ausreichend, um die kognitive Funktion zu berücksichtigen. Wenn die Möglichkeiten des schnellen Transports von ephaptischen Feldern berücksichtigt werden, erhöht sich die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung im Gehirn um das 5000-fache.

Die Psychologin Tamlyn Hunt von der University of California, Santa Barbara, hob die Implikationen dieser Entdeckungen hervor: „Intrigante experimentelle Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Kräfte eine größere Rolle im Gehirn spielen, als bisher angenommen, und vielleicht sogar im Bewusstsein.“

Er bemerkte, dass der Begriff 'ephaptisch' vom griechischen Wort für 'berühren' stammt und sich auf die elektrischen und magnetischen Wechselwirkungen bezieht, die zelluläre Prozesse anstoßen.

Obwohl die Theorie der ephaptischen Felder einen aufregenden Forschungsweg bietet, ist sie nicht ohne Herausforderungen. Wie andere Theorien des Bewusstseins befasst sie sich immer noch nicht mit dem 'schweren Problem': Wie werden biologische Prozesse in subjektive Erfahrungen übersetzt? Die Kluft zwischen den physischen Mechanismen des Gehirns und der immateriellen Natur des Bewusstseins bleibt ein großes wissenschaftliches Rätsel.

Dennoch stellt diese neue Richtung einen bedeutenden Wandel im Verständnis des Bewusstseins dar, das oft mit dem Entschlüsseln der Geheimnisse des Universums verglichen wird. Seit Jahrzehnten haben sich Theorien von der Vergleichung des Gehirns mit einem Computer mit Neuronen als Transistoren bis zur Annahme entwickelt, dass Bewusstsein eine quantenartige Natur haben könnte.

Die Theorie der ephaptischen Felder reiht sich nun in diese Reihe von Hypothesen ein und bietet einen überzeugenden Mechanismus, der auf elektromagnetischen Wechselwirkungen basiert.

Während Durands Team und andere Experten weiterhin ihr Verständnis verfeinern, hoffen die Wissenschaftler, dass neue Entdeckungen die Konturen des Bewusstseins beleuchten werden. Die Geschichte hat gezeigt, dass scheinbar unüberwindbare Rätsel in der Wissenschaft letztendlich durch die Hartnäckigkeit von Experten, ihre Beweise und Überprüfungen gelöst werden. Das Entschlüsseln des Bewusstseins könnte keine Ausnahme sein.

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