Die Vereinigten Staaten haben Millionen von Dollar an Belohnungen zurückgezogen, die zuvor für die Gefangennahme von Taliban-Führern, einschließlich des derzeitigen afghanischen Innenministers Sirajuddin Haqqani, angeboten wurden. Diese am 6. Juni bekannt gegebene Entscheidung wurde von Kabul begrüßt und signalisiert einen potenziellen Strategiewechsel der USA gegenüber Afghanistan. Während Haqqani und andere Führer des Haqqani-Netzwerks weiterhin als "internationale Terroristen" eingestuft sind, wird der Rückzug der Belohnungen als eine symbolische Geste angesehen, die Haqqanis Position innerhalb des Taliban-Regimes stärken könnte. Experten vermuten, dass Haqqani eine "pragmatischere" Stimme innerhalb der Taliban vertritt und möglicherweise eine Alternative zur Hardliner-Haltung des Obersten Führers, Emir Hibatullah Akhundzada, bietet. Das US-Außenministerium stellte klar, dass dieser Schritt Teil einer kontinuierlichen Anpassung der Belohnungsrichtlinien sei. Das Haqqani-Netzwerk, das für zahlreiche gewalttätige Angriffe in Afghanistan verantwortlich ist, ist seit langem ein Ziel der US-Bemühungen. Diese Entscheidung könnte die interne Dynamik der Taliban und ihre Beziehungen zur internationalen Gemeinschaft beeinflussen.
USA streichen am 6. Juni Belohnungen für Taliban-Führer und signalisieren Strategiewechsel
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