Bosnien und Herzegowina strebt Handelsgespräche mit den USA an

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Am 5. Juni initiierte Denis Bećirović, ein Mitglied des Präsidiums von Bosnien und Herzegowina (BiH), einen Vorschlag für bilaterale Wirtschafts- und Handelsgespräche mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Vorschlag beinhaltet die Möglichkeit eines "Regierung-zu-Regierung"-Abkommens. Diese Initiative zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf dem amerikanischen Markt zu sichern. Bećirović betonte die Bedeutung einer langfristigen Partnerschaft mit den USA für die politische Stabilität, das Wirtschaftswachstum und die außenpolitische Ausrichtung von BiH. Er unterstrich die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen aufgrund von Veränderungen in den globalen Handelspolitiken. Der Vorschlag sieht angesichts der Komplexität eines Freihandelsabkommens einen flexibleren Ansatz durch eine G2G-Vereinbarung vor. Dazu gehören der Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse, die Stärkung der institutionellen Zusammenarbeit und die Verbesserung der Investitionsmechanismen. Bećirović betonte, dass alle Maßnahmen mit internationalen Verpflichtungen, insbesondere dem Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union, im Einklang stehen müssen. Er warnte vor Maßnahmen, die den Handelsbeziehungen, einschließlich denen mit der EU, schaden könnten. Diese Initiative spiegelt einen strategischen Ansatz wider, um die internationale Position, die wirtschaftliche Souveränität und das proaktive Handeln von BiH im Interesse seiner Bürger zu stärken.

Quellen

  • Sarajevo Times

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