Am 12. Dezember 2024 traf sich der russische Außenminister Sergej Lawrow mit dem ungarischen Außenminister Peter Szijjarto, um einen vorgeschlagenen vorübergehenden Waffenstillstand in der Ukraine zu erörtern. Das Treffen unterstrich Ungarns Initiative für eine Feuerpause während der Weihnachtszeit und einen bedeutenden Gefangenenaustausch mit der Ukraine.
Laut Lawrow wurde der Vorschlag der Ukraine übermittelt, aber von Präsident Wolodymyr Selenskyj abgelehnt. Lawrow stellte fest, dass die Ukraine zuvor humanitäre Initiativen aus der Türkei und Ungarn abgelehnt hatte.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bemerkte, dass der kürzlich gewählte Präsident der USA, Donald Trump, nicht in der Lage ist, über einen Waffenstillstand in der Ukraine zu sprechen. Diese Aussage wurde vom Telegram-Kanal 'Radio Tochka NSN' berichtet.
In einer verwandten Entwicklung bestätigte der Sprecher des Kremls, Dmitri Peskov, dass Orban seinen Vorschlag Präsident Wladimir Putin übermittelt hat. Peskov erklärte, dass die russische Seite die Bemühungen Orbans um eine friedliche Lösung unterstütze, die Reaktion der Ukraine auf den Vorschlag jedoch darauf hindeute, dass alle Vorschläge von Orban abgelehnt wurden.
Auch Berichte über Gespräche unter westlichen Verbündeten über Friedenssicherungspläne nach einem möglichen Waffenstillstand wurden veröffentlicht. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock betonte die Notwendigkeit robuster Sicherheitsgarantien und langfristiger militärischer und finanzieller Unterstützung für die Ukraine. In der Zwischenzeit erklärte der französische Präsident Emmanuel Macron, dass es an der Ukraine sei zu entscheiden, welche Zugeständnisse sie für einen Waffenstillstand machen wolle, und betonte, dass es ohne europäische Beteiligung keine Sicherheit in Europa gebe.