Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan empfing den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 15. Mai 2025 in Ankara inmitten zunehmender Spannungen, da der russische Präsident Wladimir Putin beschloss, die geplanten Friedensgespräche in Istanbul auszulassen. Erdogan hat sich aktiv für einen sofortigen Waffenstillstand und den Beginn von Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine eingesetzt.
Bei seiner Ankunft in Ankara kritisierte Selenskyj Russland dafür, eine 'dekorative' Delegation zu den Gesprächen entsandt zu haben, was auf einen Mangel an Ernsthaftigkeit seitens Moskaus hindeutet. Trotz Putins Abwesenheit bestätigte Selenskyj, dass eine ukrainische Delegation, darunter hochrangige Vertreter des Außenministeriums, des Verteidigungsministeriums, des Militärs und der Geheimdienste, an den Gesprächen in Istanbul teilnehmen würde.
Erdogan hat das Engagement der Türkei für Grenzsicherheit und regionale Einheit betont. Der türkische Präsident sagte den russischen und französischen Staats- und Regierungschefs, dass bei den Bemühungen zur Beendigung des russisch-ukrainischen Krieges ein „historischer Wendepunkt“ erreicht worden sei und Ankara bereit sei, Gespräche zwischen den beiden Kriegsparteien auszurichten.