Zelensky trifft Papst Franziskus, um über Gefangene und Frieden in der Ukraine zu sprechen

Am 11. Oktober 2024 traf sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Vatikan mit Papst Franziskus zu einem 35-minütigen Gespräch. Dies ist ihr drittes Treffen, nach vorherigen Gesprächen im Jahr 2020 und 2023. Der Schwerpunkt ihrer Gespräche lag auf dem Schicksal der in Russland inhaftierten Ukrainer, wobei Selenskyj die Dringlichkeit ihrer Rückkehr betonte.

Selenskyj äußerte tiefe Besorgnis über die aktuelle Situation und verwies auf den kürzlichen Tod der ukrainischen Journalistin Viktoria Roshchyna in russischer Gefangenschaft. Er stellte fest, dass viele Journalisten und Zivilisten weiterhin inhaftiert sind, was die humanitäre Krise, die aus dem Konflikt resultiert, unterstreicht.

Während des Treffens überreichte der Papst Selenskyj ein bronzenes Relief, das Frieden symbolisiert, während Selenskyj dem Papst ein Gemälde überreichte, das das Massaker von Bucha darstellt. Ihre Gespräche umfassten auch die breitere humanitäre Situation in der Ukraine und mögliche diplomatische Wege zur Erreichung eines gerechten und dauerhaften Friedens.

Der Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin, und der Außenminister des Heiligen Stuhls, Paul Richard Gallagher, nahmen an den Gesprächen teil, die auch Pläne für eine Konferenz über die Rückkehr deportierter Kinder und die Freilassung von Geiseln, die für den 30. und 31. Oktober in Kanada angesetzt ist, beinhalteten.

Dieses Treffen bedeutet ein fortgesetztes Engagement beider Führer, die humanitären Fragen, die aus dem Krieg resultieren, anzugehen, wobei der Vatikan eine potenzielle Rolle bei der Erleichterung von Verhandlungen über Gefangenenaustausch und Friedensbemühungen spielen könnte.

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