Weltwirtschaftsforum-Bericht hebt Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und Herausforderungen der Qualifikationslücke bis 2030 hervor

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Der Bericht über die Zukunft der Arbeitsplätze 2025 des Weltwirtschaftsforums zeigt eine bedeutende Transformation des globalen Arbeitsmarktes und prognostiziert, dass 22 % der Arbeitsplätze bis 2030 betroffen sein werden. Es wird erwartet, dass etwa 170 Millionen neue Stellen geschaffen werden, während 92 Millionen Arbeitsplätze wegfallen, was zu einem Nettozuwachs von 78 Millionen Stellen führt.

Die Haupttreiber dieser Veränderung sind technologische Fortschritte, demografische Veränderungen, geopolitische Spannungen und wirtschaftlicher Druck. Der Bericht, der auf Daten von über 1.000 Unternehmen basiert, hebt hervor, dass fast 40 % der erforderlichen Fähigkeiten am Arbeitsplatz voraussichtlich verändert werden, wobei 63 % der Arbeitgeber die Qualifikationslücke als ein zentrales Hindernis für die Transformation von Unternehmen identifizieren.

Berufe an vorderster Front in wesentlichen Sektoren wie Pflege und Bildung werden bis 2030 das größte Stellenwachstum erwarten. Insbesondere Berufe wie Pflegekräfte und Lehrer an weiterführenden Schulen werden aufgrund demografischer Trends eine erhöhte Nachfrage erleben, während Fortschritte in der KI und erneuerbaren Energien den Markt neu gestalten und die Nachfrage nach Technologie- und Fachrollen erhöhen.

Im Gegensatz dazu gehören Berufe wie Kassierer und Verwaltungsassistenten zu den am schnellsten zurückgehenden Berufen, nun unterstützt von Grafikdesignern, da generative KI den Arbeitsmarkt verändert. Der Bericht betont, dass, wenn die globale Arbeitskräfte durch 100 Personen repräsentiert werden, 59 bis 2030 eine Umschulung oder Weiterbildung benötigen, wobei über 120 Millionen Arbeitnehmer ohne angemessene Ausbildung von Entlassung bedroht sind.

Arbeitgeber weltweit reagieren auf diese Veränderungen, wobei 77 % planen, ihre Mitarbeiter weiterzubilden. 41 % beabsichtigen jedoch auch, ihre Belegschaft aufgrund von Automatisierung zu reduzieren. Der Anstieg der Lebenshaltungskosten ist ein weiterer Faktor, der die Dynamik des Arbeitsmarktes beeinflusst, wobei prognostiziert wird, dass bis 2030 weltweit 6 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen könnten.

Demografische Veränderungen, insbesondere das Altern der Bevölkerung in einkommensstarken Ländern, erhöhen die Nachfrage nach Gesundheitsberufen, während die wachsende Erwerbsbevölkerung in einkommensschwachen Regionen das Wachstum von Bildungsberufen antreibt. Geopolitische Spannungen und Handelsbeschränkungen komplizieren die Situation weiter, wobei 34 % der Unternehmen besorgt sind.

Um die im Bericht aufgezeigten Herausforderungen anzugehen, sind dringende kollektive Maßnahmen von Regierungen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen erforderlich. Zu den Prioritäten gehören das Schließen von Qualifikationslücken, Investitionen in Umschulungsinitiativen und die Schaffung zugänglicher Wege in die aufstrebenden Arbeitsmärkte.

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