Am 2. Oktober 2024 erlebte China eine bemerkenswerte Wiederbelebung seines Aktienmarktes und gewann wieder erheblichen Einfluss auf Schwellenländer. Der Anteil des Landes im MSCI Inc. Benchmark für Schwellenmarktaktien stieg Ende September auf 27,8 %, den höchsten Stand seit November 2023. Dieser Wandel folgt einem Rallye von 3,2 Billionen Dollar in chinesischen Aktien seit dem 18. September, die durch eine globale geldpolitische Lockerung und umfangreiche inländische Stimulierungsmaßnahmen angetrieben wurde.
Der Anstieg des Marktanteils Chinas erfolgt nach einer langen Phase der Unterperformance, in der es gegenüber Rivalen wie Indien und Südkorea an Boden verlor. Große globale Investmentfirmen, darunter Morgan Stanley und HSBC, hatten ihre Exposition gegenüber China aufgrund von Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten verringert. Jüngste Entwicklungen haben jedoch das Interesse einiger Investoren neu entfacht, die die aktuellen Bewertungen als attraktiv ansehen.
Chinas Erholung wurde maßgeblich durch aggressive politische Maßnahmen unterstützt, darunter Zinssenkungen und gezielte Finanzprogramme zur Stärkung des Aktienmarktes. Der CSI 300 Index, ein wichtiger Benchmark für Festlandaktien, stieg um 27 % nach der Ankündigung der Zinssenkung durch die Federal Reserve.
Trotz der beeindruckenden Gewinne warnen Analysten davor, die Nachhaltigkeit dieser Rallye zu überschätzen. Chinesische Aktien werden weiterhin zu niedrigen Bewertungen gehandelt, und erhebliche Herausforderungen bleiben in Bezug auf die Verbrauchernachfrage und die wirtschaftliche Erholung. Die Aussichten für breitere Schwellenmärkte sind eng mit der erfolgreichen Umsetzung von Chinas Stimulationsmaßnahmen verbunden, was potenzielle Auswirkungen auf Länder wie Südafrika hat, die auf Exporte nach China angewiesen sind.
Während sich die Situation entwickelt, wird die internationale Gemeinschaft die wirtschaftlichen Politiken Chinas und deren Auswirkungen auf die globalen Märkte genau beobachten.