Am 30. September 2024 änderte sich die politische Landschaft Japans, als Yoshihide Ishiba zum neuen Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) ernannt wurde, der Fumio Kishida nachfolgte, der aufgrund eines Skandals mit illegalen Mitteln zurücktrat, der seinen Ruf und seine Popularität beeinträchtigte.
Die Ernennung von Ishiba stieß sofort auf negative Reaktionen der Finanzmärkte, wobei der Nikkei-Index in Tokio zu Beginn der Woche um fast 4 % fiel. Die Anleger sind besorgt über Ishibas frühere Aussagen, die eine mögliche Erhöhung der Zinssätze durch die Bank von Japan unterstützen, was Ängste vor höheren Steuern aufwirft.
Im Gegensatz dazu erlebten die Aktienmärkte in Hongkong und Shanghai am selben Tag erhebliche Gewinne, gestützt durch die wirtschaftlichen Stimulusmaßnahmen Chinas, die darauf abzielen, den angeschlagenen Immobiliensektor zu revitalisieren. Der Hang Seng-Index stieg um 3,14 %, oder 647,68 Punkte, auf 21.279,98, während der Shanghai Composite Index um 5,54 % und der Shenzhen Composite Index um 5,18 % im Morgengeschäft zulegte.
Diese Gewinne folgten auf eine Reihe von Stimulusmaßnahmen der chinesischen Behörden, darunter die Lockerung der Beschränkungen für den Kauf von Wohnraum in großen Städten und eine Anweisung der Zentralbank an Finanzinstitute, die Hypothekenzinsen zu senken. Infolgedessen stiegen die Aktien von Immobilienunternehmen stark, wobei die Kaisa-Gruppe um fast 60 %, Sunac um über 16 % und Fantasia um mehr als 30 % zulegten.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die Verflechtung der globalen Märkte und die potenziellen Auswirkungen politischer Veränderungen in Japan auf die wirtschaftliche Stabilität in der Region.