Am 5. Mai 2025 genehmigte das israelische Kabinett einen Plan zur Einnahme des gesamten Gazastreifens. Dieser Schritt würde Israels Operationen im palästinensischen Gebiet erheblich ausweiten und voraussichtlich auf starken internationalen Widerstand stoßen [4]. Die Entscheidung fiel Stunden nachdem der israelische Militärchef die Einberufung von Zehntausenden Reservisten angekündigt hatte [4].
Der genehmigte Plan zielt darauf ab, Israels Kriegsziele zu erreichen: die Hamas zu besiegen und in Gaza festgehaltene Geiseln zu befreien [4]. Berichten zufolge beinhaltet der Plan die mögliche Besetzung der gesamten Enklave, die Kontrolle über die Verteilung von Hilfsgütern und die mögliche Vertreibung von Palästinensern [5]. Der neue Plan könnte die Verlegung von Hunderttausenden Palästinensern in den südlichen Gazastreifen beinhalten, was die ohnehin schon schwere humanitäre Krise verschärfen könnte [4].
Dem Plan zufolge sollen Hilfsgüter über den Grenzübergang Kerem Shalom nach Gaza gelangen, wobei täglich etwa 60 Lastwagen zur Verteilung der Hilfsgüter einfahren [4]. Private Sicherheitsfirmen werden Logistikzentren für die Verteilung der Hilfsgüter verwalten, während israelische Soldaten eine äußere Sicherheitsschicht bilden [5]. Die UN hat Bedenken hinsichtlich der Teilnahme an dem Plan geäußert und Verstöße gegen ihre Grundprinzipien angeführt [4].