Polen setzt Asylrecht aus, inmitten von Bedenken hinsichtlich der Grenzsicherheit

Die polnische Regierung unter Führung von Premierminister Donald Tusk will das Asylrecht aussetzen. Ein entsprechendes Dekret soll am Mittwochabend verabschiedet werden. Diese Entscheidung folgt auf die Unterzeichnung eines umstrittenen Gesetzes durch Präsident Andrzej Duda, das darauf abzielt, Asylanträge einzuschränken, wobei er die Notwendigkeit zur Stärkung der Grenzsicherheit anführte. Der Schritt erfolgt inmitten von Bedenken wegen irregulärer Migration aus Belarus, wobei Polen behauptet, dass Belarus Migranten absichtlich unterstützt, die versuchen, die stark befestigte Grenze zu überqueren. Die EU hat Russland und Belarus beschuldigt, Migranten zur Destabilisierung der Region als "Waffe" einzusetzen. Menschenrechtsorganisationen, darunter Human Rights Watch und Amnesty International, haben die geplante Aussetzung verurteilt und argumentiert, dass sie gegen Polens internationale und EU-Verpflichtungen verstöße.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.