Am 17. Januar 2025 erklärte der ungarische Premierminister Viktor Orbán in einem Interview, dass es an der Zeit sei, dass die Europäische Union 'sanktionenfreie' Beziehungen zu Russland aufbaut. Er argumentierte, dass die Sanktionen, die aufgrund der Aggression Russlands gegen die Ukraine verhängt wurden, aufgehoben werden sollten, und betonte die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland.
Orbán äußerte Bedenken, dass ein Nachkriegs-Ukraine eine ernsthafte Bedrohung für die europäische Wirtschaft darstellen könnte, und deutete an, dass das Ziel der Ukraine, der EU beizutreten, den Landwirten in ganz Europa schaden könnte. Er wies darauf hin, dass die Risiken einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der Ukraine die potenziellen Vorteile überwiegen.
Nach dem Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA forderte Orbán die EU auf, eine neue Strategie für die Ukraine zu entwickeln und stellte in Frage, ob Europa unabhängig finanzielle Unterstützung leisten könnte, falls die militärische Hilfe der USA eingestellt werden sollte.
In Polen haben die Behörden die Grenze zu Belarus angesichts eines Anstiegs unregelmäßiger Übertritte verstärkt. Das Land hat einen 186 Kilometer langen elektronisch überwachten Zaun errichtet, um auf die zunehmende Zahl von Migranten zu reagieren, die versuchen, aus Belarus nach Polen zu gelangen, oft unterstützt durch das belarussische Regime.
Polnische Grenzschutzbeamte berichten, dass die größte Herausforderung die von Belarus orchestrierte irreguläre Migration ist, wobei Migranten legal in Belarus ankommen, bevor sie versuchen, nach Polen zu gelangen. Trotz der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen haben Menschenrechtsorganisationen Polen dafür kritisiert, die Rechte von Migranten und Flüchtlingen zu untergraben und Bedenken hinsichtlich der Rückführungen auf das belarussische Territorium geäußert.
Die polnische Regierung hat ihre Maßnahmen verteidigt und erklärt, dass jeder Grenzschutzbeamte verpflichtet ist, nach Asylanträgen zu fragen. Wenn Personen jedoch keinen Wunsch äußern, in Polen zu bleiben, werden sie nach Belarus zurückgebracht. Mit dem nahenden Frühling wird ein Anstieg der Versuche, die Grenze zu überqueren, erwartet.