Der deutsche Verteidigungsminister spricht über die Zukunft der NATO und europäische Sicherheitsverantwortungen

In einem kürzlich geführten Interview sprach der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius über die Zukunft der NATO im Kontext der sich ändernden amerikanischen Außenpolitik. Aus Litauen heraus betonte er, dass die NATO das Rückgrat der europäischen Sicherheit bleibt, trotz der Bedenken, die vom US-Präsidenten Donald Trump geäußert wurden.

Pistorius erklärte, dass Deutschlands Engagement zur Stärkung der NATO fortbesteht und verwies auf die Entscheidung, eine Bundeswehrbrigade dauerhaft in Litauen zu stationieren, die bis 2027 einsatzbereit sein soll. Er unterstrich die Notwendigkeit für europäische Staaten, ihre Verteidigungsfähigkeiten unabhängig von der Unterstützung der USA zu verbessern.

In Bezug auf mögliche Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland hob Pistorius die Notwendigkeit hervor, dass die Ukraine Garantien von anderen Ländern erhalten muss, um zukünftige Aggressionen zu verhindern. Er kommentierte auch die finanzielle Unterstützung Deutschlands für die Ukraine und unterstützte den Plan von Kanzler Olaf Scholz, die Hilfe durch neue Kredite transparent zu finanzieren.

Pistorius äußerte Vertrauen in die transatlantische Partnerschaft und erklärte, dass die Lösung von Handelsstreitigkeiten und die Erhöhung der europäischen Verteidigungsverantwortung das Interesse der USA an Europa aufrechterhalten könnten. Er schloss mit der Feststellung, dass die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen Partnerschaft für beide Seiten entscheidend ist.

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