Wichtige globale Ereignisse am 14. Dezember 2024: Bedrohungen für Wissenschaftler und sinkende Agrargewinne in Deutschland

Am 14. Dezember 2024 sprach Jan Klas Berends, ein Historiker an der Europäischen Universität Viadrina in Frankfurt, öffentlich über eine Morddrohung, die er per Post erhalten hatte. Der Brief, der ein Bild einer Waffe und eine drohende Nachricht enthielt, veranlasste Berends, seine Erfahrung in sozialen Medien zu teilen. Er ist ein lautstarker Kritiker derjenigen, die eine Reduzierung der Unterstützung für die Ukraine angesichts der anhaltenden russischen Aggression fordern. Die Staatsanwaltschaft hat nun die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.

Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschulbildung und Wissenschaftsforschung (DZHW) ergab, dass fast 45 % der deutschen Wissenschaftler Bedrohungen oder Angriffe erfahren haben, die oft ideologisch motiviert sind. Die Studie hob hervor, dass Forscher, die über politisch sensible Themen wie den Krieg in der Ukraine oder den Klimawandel diskutieren, besonders anfällig für solche Feindseligkeiten sind.

In einem verwandten Bericht stellte Scicomm-Support, eine im Juni 2023 gegründete Organisation, einen Anstieg der Angriffe auf Wissenschaftler fest. Sie bieten dringende Hilfe, einschließlich psychologischer und rechtlicher Unterstützung, für diejenigen, die Bedrohungen ausgesetzt sind. Seit ihrer Gründung wurde ihr Unterstützungsleitfaden über 2.300 Mal abgerufen, und fast 500 Wissenschaftler haben an präventiven Workshops teilgenommen. Frauenwissenschaftler sind überproportional betroffen und sehen sich persönlichen Angriffen ausgesetzt, die ihre Expertise untergraben.

In einem separaten Bericht kämpfen deutsche Landwirte mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten, da die durchschnittlichen Einnahmen im Geschäftsjahr 2023/2024 um 29 % auf 77.500 € pro Betrieb gesunken sind. Dieser Rückgang erfolgt ein Jahr nach weitreichenden Protesten von Landwirten. Hohe Kosten für Energie, Düngemittel und Pestizide sowie die Auswirkungen des Klimawandels haben zu diesem Rückgang beigetragen. Der Agrarsektor fordert vor den bevorstehenden Wahlen im Februar 2025 politische Veränderungen.

Joachim Rukwied, der Präsident des Deutschen Bauernverbands, betonte die Notwendigkeit eines Wandels in der Agrarpolitik, um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt wiederherzustellen. Er wies darauf hin, dass einige Sektoren, wie die Schweine- und Geflügelhaltung, eine leichte Erholung gezeigt haben, die allgemeine Stimmung in der Landwirtschaft jedoch pessimistisch bleibt.

Während die Landwirtschaftsgemeinschaft sich auf die bevorstehenden Parlamentswahlen vorbereitet, könnte das Ergebnis erheblichen Einfluss auf zukünftige Politiken, einschließlich Steuervergünstigungen für landwirtschaftliche Betriebe, haben. Rukwied stellte fest, dass die Komplexität der Lebensmittelverarbeitung die Gewinnmargen der Landwirte erheblich beeinflusst, was die Notwendigkeit eines günstigeren regulatorischen Umfelds unterstreicht.

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