Wichtige Globale Ereignisse am 2. Januar 2025: Politische Dynamik in Deutschland und öffentliche Stimmung in der Ukraine

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der Christlich Demokratischen Union (CDU), wurde aufgefordert, eine mutigere Haltung zur Unterstützung der Ukraine im Vergleich zum aktuellen Kanzler Olaf Scholz einzunehmen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung im Europäischen Parlament, erklärte, dass Merz das Potenzial hat, ein großer Kanzler zu werden, wenn er sich von Scholz' Ansatz abwendet. Sie betonte, dass zögerliche Unterstützung für die Ukraine seine Führung schwächen könnte.

In der Ukraine zeigt eine aktuelle Umfrage, dass 57 % der Bürger bereit sind, den andauernden Krieg so lange zu ertragen, wie es nötig ist, ein Rückgang von 73 %, der im vergangenen Jahr ermittelt wurde. Die Umfrage, durchgeführt vom Kiewer Internationalen Institut für Soziologie, ergab, dass 18 % der Befragten bereit sind, den Konflikt nur noch einige Monate zu tolerieren, während ein erheblicher Teil unsicher bleibt, wie lange sie geduldig bleiben können.

In Deutschland liegt die öffentliche Unterstützung für den Einsatz internationaler Friedenstruppen in der Ukraine im Falle eines Waffenstillstands bei 56 %. Nur 23 % der Befragten befürworten jedoch die Beteiligung deutscher Truppen an einer solchen Mission, während 33 % dagegen sind. Die Umfrage wurde von YouGov durchgeführt und spiegelt eine wachsende Zurückhaltung in der Öffentlichkeit gegenüber militärischen Einsätzen wider.

Kanzler Olaf Scholz hat sich öffentlich gegen Diskussionen über Friedenstruppen ausgesprochen und auf die fehlenden Bedingungen für einen Waffenstillstand verwiesen. Verteidigungsminister Boris Pistorius teilte diese Ansicht und schlug vor, dass Gespräche über Friedenstruppen nur stattfinden sollten, nachdem die Bedingungen für einen Waffenstillstand festgelegt wurden. Merz hingegen argumentiert, dass jeder Einsatz deutscher Friedenstruppen ein internationales Mandat und einen Konsens mit Russland erfordern würde.

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