Wirtschaftliche Turbulenzen in Asien nach Trumps Wahl und Währungsabwertungen

Die Staatsbank von Vietnam hat am 7. November 2024 den Referenzkurs für den Dong auf einen historischen Tiefstand von 24.283 pro Dollar festgelegt, was den schwächsten Stand seit mindestens 2005 darstellt. Der Wert des Dongs blieb bei 25.402 pro Dollar stabil, nur 0,3 % unter einem Rekordtief, da der stärkere Dollar weiterhin die Schwellenmärkte beeinflusst.

In Indien fiel die Rupie auf ein Rekordtief von 84,29 gegenüber dem Dollar und überschritt damit den vorherigen Rekord von 84,28, der nur einen Tag zuvor erreicht wurde. Analysten führen diesen Rückgang auf die Erwartungen zurück, dass die Wahl von Donald Trump den Dollar stärken wird, was durch ein erwartetes Wirtschaftswachstum in den USA aufgrund von Steuersenkungen und Deregulierung angetrieben wird.

Trumps Sieg wird auch voraussichtlich die Kapitalflüsse in Asien beeinflussen, wobei Marktanalysten einen Geldfluss in Richtung Indien und Japan vorhersagen, während sie die Risiken im Zusammenhang mit chinesischen Vermögenswerten bewerten. Die von Trump vorgeschlagenen Zölle auf chinesische Waren haben Bedenken ausgelöst, was Morgan Stanley dazu veranlasst hat, Investitionen in indische und japanische Aktien gegenüber chinesischen Märkten zu bevorzugen.

Das Ergebnis der US-Wahlen hat Unsicherheiten für die Bank von Japan geschaffen, da der Yen erheblich geschwächt wurde. Ein ehemaliger BOJ-Manager stellte fest, dass eine anhaltende Abwertung des Yen die Bank dazu veranlassen könnte, eine Zinserhöhung in naher Zukunft in Betracht zu ziehen, was die globalen finanziellen Auswirkungen der Wahlergebnisse widerspiegelt.

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