Aktuelle Umfragen zeigen, dass zwei Drittel der deutschen Wähler die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) als Bedrohung für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ansehen. Die AfD hat in Ostdeutschland ohne Präzedenz Unterstützung gewonnen, trotz ihrer extremen Positionen und der Einstufung als rechtsextrem durch das Inlandsgeheimdienst.
Trotz dieser Bedenken zeigen 84 % der AfD-Anhänger Gleichgültigkeit gegenüber dem extremistischen Label der Partei und priorisieren deren Fokus auf wichtige Themen. Die ARD Deutschlandtrend-Umfrage, die vom 7. bis 9. Oktober mit einer Stichprobe von 1.321 wahlberechtigten Bürgern durchgeführt wurde, zeigt eine gespaltene Meinung darüber, ob die AfD verboten werden sollte. Fast die Hälfte der Befragten lehnt ein Verbot ab, während die Unterstützung unter den Sozialdemokraten (SPD) und den Grünen stärker ist.
Die bevorstehenden Bundestagswahlen 2025 werden voraussichtlich Kandidaten wie Friedrich Merz (CDU/CSU), Robert Habeck (Grüne), Alice Weidel (AfD) und Olaf Scholz (SPD) sehen, die um das Kanzleramt konkurrieren. Die aktuellen Zustimmungswerte für Kanzler Scholz sind niedrig, nur 22 % halten ihn für einen guten Führer, was die weit verbreitete Unzufriedenheit mit der Regierungskoalition widerspiegelt. Sollten die Wahlen heute stattfinden, würde die Koalition ihre Mehrheit verlieren, und die FDP würde voraussichtlich nicht in den Bundestag einziehen.
Darüber hinaus zeigt eine aktuelle Umfrage, dass 78 % der Deutschen die demokratische Kandidatin Kamala Harris dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump vorziehen, wobei das Ansehen der USA unter Präsident Biden im Vergleich zur Trump-Ära besser geworden ist. Dennoch bleibt das Vertrauen Deutschlands in die USA gemischt, viele führen einseitige Aktionen und frühere militärische Interventionen als Bedenken an.
Mit Blick auf die Zukunft planen Deutschland und die USA, bis 2026 Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren, eine Entscheidung, die die öffentliche Meinung spaltet, insbesondere nach Regionen. Die Unterstützung für die Stationierung ist im Westen Deutschlands höher als im Osten.