Am 1. Oktober 2024 forderte die venezolanische Regierung unter Nicolás Maduro die Festnahme von 16 argentinischen Beamten, darunter Abgeordnete und Richter, im Zusammenhang mit einem Vorfall aus dem Jahr 2022, der ein in Argentinien festgehaltenes Flugzeug betraf. Dieser Schritt folgt auf einen internationalen Haftbefehl Argentiniens gegen Maduro wegen Menschenrechtsverletzungen.
Zu den betroffenen Personen gehören der Abgeordnete Gerardo Milman, der Sicherheitsminister Waldo Wolff sowie mehrere Richter und Staatsanwälte, die in den Fall involviert sind. Wolff äußerte Stolz über die Maßnahmen der venezolanischen Regierung gegen ihn und erklärte, dies sei ein Präzedenzfall für Interpol, um rote Warnungen für die Festnahmen auszugeben.
Franco Rinaldi, ein Luftfahrtexperte, reagierte humorvoll in den sozialen Medien, während Abgeordneter Ricardo López Murphy die Feststellungsanordnung als irrational kritisierte. Er betonte, dass sein ursprünglicher Bericht über das Flugzeug eine rechtliche Verpflichtung war und kein Verbrechen.
Die ehemalige UIF-Mitglied María Eugenia Talerico bekräftigte ihr Engagement, zu verhindern, dass Maduros Regime den internationalen Terrorismus finanziert, und verwies auf die Existenz einer 'staatlichen Verbrecherorganisation' in Venezuela. Yamil Santoro, ein weiterer betroffener Abgeordneter, erklärte, dass er die Forderung der venezolanischen Regierung als Ehre betrachte, da er eine Rolle bei der Verhinderung der Operationen des venezolanisch-iranischen Spionageflugzeugs gespielt habe.
Dieser eskalierende diplomatische Konflikt hebt die angespannten Beziehungen zwischen Argentinien und Venezuela hervor, mit potenziellen Auswirkungen auf die internationale Strafverfolgung und die Menschenrechtsförderung.