Am 24. Januar 2025 präsentierte die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) einen Bericht an die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), der schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen in Venezuela im Zusammenhang mit dem jüngsten Wahlprozess dokumentiert. Der Bericht mit dem Titel 'Venezuela: Schwere Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit den Wahlen' wurde von der CIDH-Relatorin Gloria De Mees per Videokonferenz vorgetragen.
Das Dokument behauptet, dass die venezolanische Regierung während des Wahlzeitraums eine repressive Strategie eingesetzt hat, die Institutionen untergräbt, die zum Schutz der Menschenrechte und der Demokratie bestimmt sind. Der Bericht behauptet, dass diese Strategie zu weit verbreiteter Straflosigkeit für die Sicherheitskräfte geführt hat, was die Regierungsführung und die Wahrnehmung der Menschenrechte erheblich beeinträchtigt hat.
Laut dem Bericht hat die Maduro-Administration nach den Präsidentschaftswahlen am 28. Juli eine Repression eingeleitet, die mindestens 25 Tötungen, zahlreiche kurzzeitige Verschwindenlassen, etwa 2.000 willkürliche Festnahmen sowie Folter und unmenschliche Behandlung umfasst.
Die Oppositionsführerin María Corina Machado bezeichnete den CIDH-Bericht als 'schlussfolgernd' und behauptete, dass er die Anwendung von Staatsterrorismus durch das Regime zur Unterdrückung der politischen Opposition bestätige. Sie betonte die systematischen Menschenrechtsverletzungen und forderte ein globales Bewusstsein und Handeln gegen diese Gräueltaten.
Machado wies auf die starke Unterstützung demokratischer Regierungen in der Region hin, die ihrer Ansicht nach die Schwere der Lage in Venezuela erkennen. Sie forderte die internationale Gemeinschaft auf, sich weiterhin für die Freilassung politischer Gefangener und einen Übergang zur Demokratie auszusprechen.