Raumhäfen kämpfen mit Infrastrukturlücken angesichts wachsender Startanforderungen und wichtiger Energielösungen für die Kommerzialisierung des Weltraums

Cape Canaveral wird voraussichtlich in diesem Jahr über 100 Orbitalstarts verzeichnen, was die wachsende Belastung der bestehenden Raumhafeninfrastruktur verdeutlicht. Dale Ketchum von Space Florida betont die Notwendigkeit von Verbesserungen der grundlegenden Infrastruktur wie Abwasser, Energie und Transport, da Raumfahrtunternehmen mit anderen Branchen um den Zugang zu Häfen konkurrieren.

Die Space Force hat über fünf Jahre 1,3 Milliarden Dollar für Verbesserungen der Raumhäfen in Cape Canaveral und der Vandenberg Space Force Base bereitgestellt, wobei der Schwerpunkt auf Projekten wie Stromnetzen und Straßen liegt. Diese Finanzierung ist jedoch begrenzt, wodurch eine Ungleichheit zwischen diesen etablierten Raumhäfen und aufstrebenden Raumhäfen entsteht, die die Belastung verringern könnten, wenn sie angemessen unterstützt würden.

Die Global Spaceport Alliance setzt sich für Infrastrukturzuschüsse nach dem Vorbild der FAA und steuerbefreite Anleihen ein, um diese Lücken zu schließen. Einige Raumhäfen, wie der Cecil Spaceport, verlagern ihren Fokus auf Bodentests und Nebendienstleistungen aufgrund der Herausforderungen horizontaler Startfähigkeiten, was weitere Infrastrukturinvestitionen erfordert.

Die Kommerzialisierung des Weltraums treibt die Nachfrage nach robusten und kostengünstigen Energielösungen an. Solarzellen, die traditionell teuer sind, müssen erschwinglicher und zuverlässiger werden, um groß angelegte Missionen zu unterstützen. Konstellationen in der erdnahen Umlaufbahn (LEO) und Mondbestrebungen, einschließlich Bergbau und Habitatentwicklung, erfordern skalierbare Energietechnologien.

Die KI-gestützte Datenverarbeitung im Weltraum erfordert ebenfalls erhebliche Energieressourcen. Die Energieübertragung aus dem Weltraum bietet eine potenzielle Lösung für saubere Energie auf der Erde, erfordert jedoch Fortschritte in der Weltraumtechnologie. Strategische Investitionen in die Herstellung von Photovoltaik (PV) und die Erforschung neuer Siliziumtechnologien sind entscheidend für die Verwirklichung dieser Ziele.

Die Priorisierung von Investitionen in Weltraumenergietechnologien ist unerlässlich, um die nächste Ära der Weltraumforschung und -kommerzialisierung zu unterstützen und eine nachhaltige Weltraumwirtschaft zu gewährleisten.

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