NASA Vollendet Montage des Raumfahrzeugs der Pandora-Mission, Start für Herbst 2023 Geplant

Die Spezialisten der NASA haben die Montage des Raumfahrzeugs Pandora abgeschlossen, mit einem geplanten Start im Herbst dieses Jahres.

Die Pandora-Mission wurde 2021 von der NASA im Rahmen eines Programms genehmigt, das Projekte unterstützt, die kleine und relativ kostengünstige Raumfahrzeuge nutzen, die signifikante wissenschaftliche Ergebnisse liefern können. Das Budget der Mission, ohne Startkosten, beträgt 20 Millionen Dollar, was im Vergleich zu heutigen Maßstäben bescheiden ist.

Das Hauptziel der Mission ist die Untersuchung der Atmosphären von Exoplaneten. Pandora wird deren wesentliche Merkmale bestimmen, einschließlich der Anwesenheit von Dunst, Wolken und Wasser. Das Raumfahrzeug wird dies erreichen, indem es Transite verfolgt – wenn ein Exoplanet vor seinem Stern vorbeizieht, durchdringt das Licht seine Atmosphäre. Durch den Vergleich des Transitspektrums mit dem Lichtspektrum des Sterns können Astronomen Anzeichen von Elementen und Verbindungen in der Atmosphäre des Exoplaneten erkennen.

Dieser Prozess hängt jedoch von dem Stern selbst ab. Wenn er besonders dunkle oder helle Bereiche aufweist (analog zu Sonnenflecken oder Faculae), kann dies dazu führen, dass sich das Spektrum im Laufe der Zeit ändert, was die Beobachtungsergebnisse kompliziert. Daher wird Pandora versuchen, die Spektren des Sterns und des Planeten zu trennen, während sie Beobachtungen sowohl im sichtbaren als auch im infraroten Licht durchführt.

Kürzlich haben NASA-Ingenieure den Zusammenbau des Raumfahrzeugs Pandora abgeschlossen, das mit wissenschaftlichen Instrumenten sowie mit Instrumenten zur Steuerung, Navigation und Energieversorgung ausgestattet wird. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung des Starts der Mission.

Pandora wird die Spektren von Exoplaneten mit einem 45-Zentimeter-Aluminiumteleskop untersuchen. Sein Nahinfrarotdetektor ist ein Ersatzinstrument, das ursprünglich für das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) gebaut wurde. Laut Experten liegt der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Missionen in der Beobachtungszeit. JWST ist ein Flaggschiff-Observatorium mit hoher Nachfrage, das im Gegensatz zu Pandora nicht kontinuierlich über längere Zeiträume hinweg Objekte beobachten kann.

Im Laufe seines Hauptmissionsjahres sollte Pandora mindestens 20 bekannte Exoplaneten zehnmal untersuchen, wobei jede Beobachtung insgesamt 24 Stunden dauern wird. Nach Angaben der Ingenieure sollten die vom Raumfahrzeug gesammelten Daten die Beobachtungsergebnisse des JWST ergänzen und die Grundlage für zukünftige Missionen legen, die nach bewohnbaren Welten suchen.

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