NASA's James-Webb-Teleskop entdeckt 138 neue Asteroiden im Hauptgürtel und verbessert das Verständnis der planetaren Verteidigung

Das James-Webb-Weltraumteleskop der NASA hat erfolgreich eine neue Population von 138 kleinen Asteroiden im Hauptgürtel zwischen Mars und Jupiter identifiziert, eine Leistung, die einem Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu verdanken ist.

Die neu entdeckten Asteroiden, die von der Größe eines Busses bis zur eines Stadions reichen, waren zuvor mit bodengestützten Teleskopen nicht nachweisbar. Diese Entdeckung beleuchtet die evolutionäre Geschichte der Asteroiden und ihre Bildung durch Kollisionen unter größeren Körpern im Gürtel.

Laut Tom Greene, Astrophysiker am Ames Research Center der NASA, kann das Verständnis der Größenverteilung von Asteroiden im Hauptgürtel Einblicke geben, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben und wie einige ihre ursprünglichen Bahnen verlassen haben, um potenziell erdnahe Objekte zu werden.

Diese Forschung unterstützt das Asteroid Threat Assessment Project (ATAP) am Ames, das mit dem Planetary Defense Coordination Office der NASA zusammenarbeitet, um Risiken im Zusammenhang mit potenziellen Erdimpakten zu bewerten. Jessie Dotson, ebenfalls von Ames, betonte die Bedeutung dieser Erkenntnisse für Strategien zur planetaren Verteidigung.

Die von dem MIT-Team verwendete Detektionsmethode bestand darin, über 10.000 Bilder des Sterns TRAPPIST-1 zu analysieren, die ursprünglich zur Suche nach Exoplanetenatmosphären aufgenommen wurden. Asteroiden sind im Infrarotlicht, das Webb hauptsächlich detektiert, sichtbarer.

In Zukunft wird die bevorstehende NEO Surveyor-Mission der NASA darauf abzielen, unser Verständnis von erdnahen Asteroiden und Kometen, die potenzielle Risiken für unseren Planeten darstellen könnten, weiter zu vertiefen.

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