Da das digitale Elternsein zunehmend komplexer wird, wird eine neue Initiative ins Leben gerufen, um die Online-Sicherheit von Jugendlichen in Europa zu verbessern. In Anerkennung der Herausforderungen, vor denen Eltern stehen, wenn sie die Online-Aktivitäten ihrer Kinder überwachen, arbeiten Technologieunternehmen, darunter Instagram, mit Gesetzgebern zusammen, um klarere Richtlinien und Schutzmaßnahmen zu etablieren.
Instagram hat kürzlich 'Jugendkonten' eingeführt, eine Funktion, die darauf abzielt, integrierte Schutzmaßnahmen für Nutzer unter 16 Jahren bereitzustellen. Diese Initiative, die in Europa eingeführt wird, beschränkt automatisch, wer Jugendliche kontaktieren kann, und filtert unangemessene Inhalte und Kommentare. Eltern müssen ihre Erlaubnis geben, damit ihre Jugendlichen diese Einstellungen ändern können, was ein gewisses Maß an Aufsicht gewährleistet.
Derzeit ist das regulatorische Umfeld in Europa jedoch fragmentiert, da verschiedene Länder unterschiedliche Richtlinien zur Altersverifizierung und zu Online-Erfahrungen für Minderjährige anwenden. Trotz mehrerer gesetzgeberischer Bemühungen, einschließlich des Gesetzes über digitale Dienste und der Datenschutz-Grundverordnung, bleibt ein einheitlicher Ansatz für altersgerechte Online-Erfahrungen aus.
Um dies anzugehen, fordern Befürworter neue EU-Vorschriften, die die Schutzmaßnahmen auf allen von Jugendlichen genutzten Apps standardisieren würden. Vorgeschlagene Maßnahmen umfassen die Benachrichtigung der Eltern, wenn ein Jugendlicher eine App herunterlädt, ähnlich wie bei Kaufbenachrichtigungen, was die Genehmigung durch die Eltern vereinfachen und die Altersverifizierung verbessern würde.
Darüber hinaus zielt der Druck auf gemeinsame Industriestandards darauf ab, sicherzustellen, dass alle sozialen Medien Apps Werkzeuge zur elterlichen Aufsicht anbieten und Inhaltsrichtlinien festlegen, die mit denen für Filme und Videospiele vergleichbar sind. Eine aktuelle Umfrage zeigt eine starke Unterstützung unter europäischen Eltern für eine Gesetzgebung, die die elterliche Genehmigung für App-Downloads für Nutzer unter 16 Jahren vorschreibt, was ein wachsendes Einvernehmen über die Notwendigkeit einer verbesserten Online-Sicherheit für Minderjährige unterstreicht.