Huawei plant 2025 KI-Chips trotz US-Sanktionen

London, 21. November. Der chinesische Technologieriese Huawei plant, Anfang 2025 mit der Massenproduktion seiner neuesten Künstlichen Intelligenz (KI)-Chips, den Ascend 910C, zu beginnen, trotz der US-Einschränkungen beim Halbleiterexport nach China. Das Unternehmen hat bereits Muster an Partner verschickt und begonnen, Bestellungen entgegenzunehmen.

Laut Quellen wird der Ascend 910C-Chip mit Produkten des US-Rivalen Nvidia konkurrieren. Die Herstellung dieser Chips erfolgt im Auftrag der Semiconductor Manufacturing International Corp, einem führenden Chipproduzenten in China.

Am 20. September erklärte Wu Hailun, Präsident der China Public Diplomacy Association, dass China bis 2030 der größte Chiplieferant auf dem Weltmarkt werden wolle, angetrieben durch eigene wissenschaftliche Innovationen als Reaktion auf die US-Technologieeinschränkungen. Er bemerkte, dass die Chipexporte aus China im ersten Halbjahr 2024 500 Milliarden Yuan (ca. 71 Milliarden US-Dollar) überstiegen und damit einen jährlichen Anstieg von 26 % verzeichneten.

Im Oktober 2022 setzten die USA Maßnahmen um, um den technologischen Fortschritt Chinas einzudämmen, indem sie den Export fortschrittlicher Chips und damit verbundener Ausrüstungen einschränkten. Ein Bericht der Federal Reserve Bank of New York wies darauf hin, dass diese Sanktionen zu einem Rückgang des Marktwerts amerikanischer Unternehmen um 130 Milliarden Dollar führten. Die größten amerikanischen Chipgerätehersteller glauben, dass die aktuellen US-Politiken amerikanischen Unternehmen schaden, ohne den Fortschritt der chinesischen Technologie zu verlangsamen.

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