Shanghai entwickelt sich zum Top-Ziel für globale Modemarken; Französische Verbände kämpfen mit Fast-Fashion-Abfällen

Edited by: Екатерина С.

Shanghai festigt seine Position als wichtiges Zentrum für globale Modemarken und erlebt einen Anstieg der Eröffnungen von Erstgeschäften. Allein im Jahr 2024 wurden in der Stadt 1.269 neue Erstgeschäfte eröffnet, wobei Flagship-Standorte 17 Prozent ausmachten. Die Stadtverwaltung fördert diese "First-Launch-Economy" aktiv durch verschiedene Initiativen, darunter finanzielle Belohnungen für Marken, die Flagship-Stores eröffnen. Die Bezirke Jing'an und Huangpu sind wichtige Gebiete für diese Eröffnungen, wobei die Nanjing Road West sich als Top-Ziel für High-End-Mode- und Lifestyle-Marken herauskristallisiert hat. Die italienische Modemarke ZONA20 MILANO hat kürzlich ihren ersten Laden in China in der Galeries Lafayette in Shanghai eröffnet. In Frankreich stehen Wohltätigkeitsorganisationen unterdessen aufgrund des Aufstiegs der Fast Fashion vor Herausforderungen. Die Verbände sind mit Spenden von minderwertiger Kleidung überfordert, die schnell entsorgt wird. Der Textilrecyclingsektor befindet sich in einer Krise und hat Mühe, die Flut dieser Artikel zu bewältigen. Viele Kleidungsstücke werden aus synthetischen Materialien hergestellt, was das Recycling erschwert. Darüber hinaus ist der Markt für Secondhand-Kleidung zunehmend gesättigt, was zum Teil auf den Wettbewerb durch chinesische Exporte zurückzuführen ist. Marine Olacia, eine ehemalige Stylistin, gründete SAO Textile, ein Startup, das ausrangierte Fischernetze in recyceltes Garn für die französische Textilindustrie umwandelt.

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