Frankreich unternimmt Schritte zur Bekämpfung der Umweltauswirkungen von Fast Fashion. Die Europäische Kommission hat einen französischen Vorschlag zur Anzeige der Umweltkosten von Kleidung genehmigt. Diese Initiative zielt darauf ab, dem aggressiven Wettbewerb von Unternehmen wie Shein, Temu und Primark entgegenzuwirken.
Das freiwillige Kennzeichnungssystem soll in Frankreich in diesem Sommer eingeführt werden. Agnès Pannier-Runacher, Ministerin für Energiewende, erklärte, diese Maßnahme sei ein wirksames Instrument. Sie werde die verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Ultra-Fast Fashion reduzieren.
Die Umweltkennzeichnung soll französische Arbeitsplätze schützen. Sie nimmt auch ein Gesetz zur Regulierung von Fast Fashion vorweg, das ab dem 2. Juni im Senat geprüft wird. Die Umsetzung wartet auf die Bestätigung durch den Staatsrat und wird voraussichtlich in der Sommerpause in Kraft treten.
Die Nicht-Obligatorik der Kennzeichnung soll eine Fragmentierung des europäischen Marktes verhindern. Der ursprünglich für 2024 geplante Öko-Score verzögerte sich aufgrund von Bedenken von Textilfachleuten. Die Berechnungsmethode basiert auf den EU-Umweltfußabdruckmethoden und umfasst 16 Kriterien, darunter Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Toxizität.