Weltkunstmarkt erleidet 2024 deutlichen Einbruch

Bearbeitet von: Irena I

Der globale Kunstmarkt verzeichnete 2024 einen deutlichen Rückgang, wobei die Umsätze um 12 % auf geschätzte 57,5 Milliarden US-Dollar sanken. Dies sind die niedrigsten Zahlen seit acht Jahren und spiegeln einen weit verbreiteten Abschwung in den wichtigsten Märkten weltweit wider.

Die Vereinigten Staaten verzeichneten einen Umsatzrückgang von 9 % auf insgesamt 24,8 Milliarden US-Dollar. China erlebte einen dramatischen Einbruch von 31 % auf 8,4 Milliarden US-Dollar, den niedrigsten Stand seit 2009. Auch die europäischen Märkte standen vor Herausforderungen, wobei Frankreich und Italien jeweils um 10 % und Deutschland um 4 % zurückgingen.

Das High-End-Segment war besonders betroffen, wobei die Auktionsverkäufe von Kunstwerken über 10 Millionen US-Dollar um 45 % sanken. Auch die Bereiche der zeitgenössischen und ultra-zeitgenössischen Kunst litten, wobei die Umsätze um 36 % bzw. 43 % zurückgingen. Das Transaktionsvolumen stieg jedoch um 3 %, was auf einen Anstieg der Verkäufe erschwinglicherer Kunstwerke, insbesondere online, zurückzuführen ist.

Mehrere Faktoren trugen zu dem Rückgang bei, darunter wirtschaftliche Unsicherheit, zunehmender Protektionismus und geopolitische Spannungen. Generationenwechsel, bei denen jüngere Sammler erschwinglichere Werke bevorzugen, spielten ebenfalls eine Rolle. Erhöhte Betriebskosten drückten zudem die Gewinnmargen für Galerien und Auktionshäuser.

Am 29. Juni 2025 steht der Kunstmarkt weiterhin vor diesen Herausforderungen. Die Erholung wird von den allgemeineren wirtschaftlichen Bedingungen und der Fähigkeit der Akteure abhängen, sich an die sich entwickelnde Landschaft anzupassen. Händler und Galerien passen sich an, indem sie sich auf erschwinglichere Kunstwerke und Online-Verkäufe konzentrieren.

Quellen

  • Robb Report

  • Financial Times

  • MSMTIMES.COM

  • CNBC

  • InvestmentNews

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