Neue Forschungsergebnisse der Queen's University Belfast deuten darauf hin, dass die Erdatmosphäre empfindlicher auf Sonneneinstrahlung reagiert als bisher angenommen. Die im Journal of Geophysical Research: Space Physics veröffentlichte Studie analysierte eine starke Sonneneruption aus dem Jahr 2012 und stellte fest, dass die Pulsationen innerhalb der Eruption und der Erdatmosphäre synchron pulsierten.
Laut dem Forschungsteam wurden rhythmische Pulse von der Sonne, die alle 90 Sekunden festgestellt wurden, nur 30 Sekunden später von atmosphärischen Reaktionen gefolgt. Aisling O'Hare, eine Doktorandin an der Queen's University Belfast, leitete die Studie. Das Team nutzte Weltraum-Satelliten und ein Netzwerk von GPS-Satelliten und Bodenempfängern, um die Veränderungen in der Dichte der Erdatmosphäre zu analysieren.
Das Verständnis der Sonne-Erde-Beziehung ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere während des aktuellen solaren Maximums, wenn Eruptionen häufig auftreten. Laut den Forschern können starke Eruptionen GPS-Systeme stören und Funklöcher verursachen. Dieses neue Verständnis der schnellen atmosphärischen Reaktion könnte dazu beitragen, die Auswirkungen zukünftiger Sonneneruptionen zu mildern.