In einem Schritt, der die Energiespeicherung revolutionieren soll, hat die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) am 6. Juni 2025 den Grundstein für das "Gießener Zentrum für elektrochemische Materialforschung" (GC-ElMaR) gelegt.
Die neue Forschungseinrichtung, deren Kosten sich auf etwa 76 Millionen Euro belaufen, soll bis Ende 2027 fertiggestellt werden. Sie wird mit modernster Ausstattung versehen und rund 100 Forscher, Techniker und Verwaltungsmitarbeiter beherbergen.
Ein zentrales Merkmal ist ein spezialisiertes "Raum-im-Raum"-Labor, das für Forschung bei extrem niedrigen Temperaturen konzipiert wurde und bahnbrechende Arbeiten in diesem Bereich ermöglicht. Die Beteiligung der JLU am Cluster "POLiS – Post Lithium Energy Storage", das sich auf die Entwicklung von Energiespeicherlösungen der nächsten Generation konzentriert, unterstreicht das Engagement für Innovationen.
Der POLiS-Cluster, eine Kooperation mit der Universität Ulm und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wurde um sieben Jahre verlängert. Dies ermöglicht es, die Forschung an effizienteren, zuverlässigeren und umweltfreundlicheren Alternativen zu aktuellen Lithium-Ionen-Batterien fortzusetzen. Die Forschungsergebnisse könnten auch für die deutsche Automobilindustrie und die Energiewende von Bedeutung sein.
Das GC-ElMaR wird maßgeblich zur Weiterentwicklung der Materialforschung beitragen und die JLU als führenden Standort für interdisziplinäre Projekte im Bereich der elektrochemischen Energiespeicherung positionieren. Dies unterstreicht Deutschlands Engagement für Forschung und Entwicklung im Bereich der Zukunftstechnologien.