Eine aktuelle Studie, die 1,2 Millionen Gehirnzellen kartiert hat, zeigt, dass nicht alle Zelltypen gleich schnell altern. Einige Zellen befinden sich in einem 'Hotspot' und sind anfälliger für das Altern. Diese Entdeckung eröffnet Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Behandlungen für altersbedingte Hirnerkrankungen.
Mit zunehmendem Alter sammeln sich Schäden in Zellen und Geweben an, was oft dazu führt, dass das biologische Alter vom chronologischen Alter abweicht. Das Verständnis der Mechanismen der Zellalterung könnte uns näherbringen, den Alterungsprozess zu verlangsamen oder zu kontrollieren.
Wissenschaftler des Allen Institute for Brain Science haben Gehirnzellen von Mäusen mithilfe fortschrittlicher RNA-Sequenzierung und Gehirnkartierungstools kartiert. Die Studie untersuchte etwa 1,2 Millionen Gehirnzellen von jungen und älteren Mäusen, wobei die älteren Mäuse 18 Monate alt waren, was einem menschlichen Alter von 50 bis 60 Jahren entspricht. Die Forschung umfasste 16 Gehirnregionen, die anfällig für altersbedingte Erkrankungen sind. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nature veröffentlicht.