Archäologen haben wertvolle Artefakte in der Tumulus-Nekropole der antiken Stadt Callatis, im heutigen Rumänien, freigelegt. Die Funde, die aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. stammen, umfassen Gold-, Glas- und Bronzeornamente, wie beispielsweise Grabkränze und Sarkophage. Diese Objekte sollen als Schätze in das nationale Kulturerbe aufgenommen werden.
Die Funde wurden in einem 12 Meter hohen und 70 Meter durchmessenden Grabhügel gemacht, dem größten in der südlichen Dobrudscha. Dieses beeindruckende Grab gehörte einer einflussreichen griechischen Familie aus Callatis, die Verbindungen zu makedonischen religiösen und politischen Modellen hatte. Das gut erhaltene Grab misst 18 Meter in der Länge und wurde von einem erfahrenen Architekten entworfen.
Die entdeckten Artefakte liefern Einblicke in die griechisch-thrakisch-makedonische Welt des 4. und 3. Jahrhunderts v. Chr. Die systematische archäologische Forschung an der Stätte wird von einem multidisziplinären Team verschiedener Institutionen durchgeführt. Eine vorläufige Synthese der Ergebnisse wird auf den Europäischen Tagen des Kulturerbes im Herbst 2025 präsentiert. Die sorgfältige Dokumentation und wissenschaftliche Auswertung der Funde sind von besonderer Bedeutung für die Forschung zur antiken Geschichte und Kultur.