Im Juni 2025 wurden bei Straßenbauarbeiten in Chelva, Spanien, über 100 gut erhaltene muslimische Bestattungen entdeckt. Diese Überreste sind Teil der alten Maqbara (Friedhof) der Stadt.
Die Bestattungen stammen aus der Zeit von etwa 1370 bis 1520, was mit dem Bau der Benaeça-Moschee im Jahr 1370 zusammenfällt. Die meisten Leichen wurden in Seitenlage mit Blick nach Osten gefunden, was den muslimischen Bestattungspraktiken entspricht.
Die Entdeckung offenbarte auch eine hohe Anzahl an Kinderbestattungen, was die hohe Kindersterblichkeit der damaligen Zeit widerspiegelt. Die Benaeça-Moschee, heute die Einsiedelei von Santa Cruz, ist die älteste in der Valencianischen Gemeinschaft.
Die Stadtverwaltung von Chelva benachrichtigte die Behörden und begann mit der Exhumierung und Dokumentation der Leichen. Diese Überreste werden in einem Labor untersucht und schließlich im Archäologischen Museum von Lliria deponiert. Dieser Fund unterstreicht die reiche Geschichte von Chelva und sein Engagement für die Bewahrung seines Erbes.