Fund in der Olduvai-Schlucht: 1,5 Millionen Jahre alte Knochenwerkzeuge enthüllen kognitive Fähigkeiten früher menschlicher Vorfahren

Edited by: Ирина iryna_blgka blgka

Archäologen haben im Norden Tansanias eine Sammlung von Knochenwerkzeugen entdeckt, die etwa 1,5 Millionen Jahre alt sind. Der Fund in der Olduvai-Schlucht verschiebt den bekannten Gebrauch von Knochenwerkzeugen um fast eine Million Jahre zurück. Die Werkzeuge, die aus Knochen von Flusspferden und Elefanten gefertigt wurden, weisen Anzeichen von Formgebung und Schärfung auf, wahrscheinlich mit Stein. Forscher identifizierten 27 Knochenfragmente mit Werkzeugspuren. Die systematische Natur der Knochenwerkzeugherstellung deutet auf fortgeschrittene kognitive Fähigkeiten bei Homininen hin. Laut Dr. Ignacio de la Torre bedeutet diese technologische Erweiterung Fortschritte in den kognitiven Fähigkeiten dieser Homininen und demonstriert ihre Fähigkeit, Steinbearbeitungswissen auf die Manipulation von Knochen anzuwenden. Die Olduvai-Schlucht, oft als die "Wiege der Menschheit" bezeichnet, hat Überreste von Homo habilis, Homo erectus und frühen Homo sapiens geliefert. Die Knochenwerkzeuge wurden erstmals 2018 bemerkt. Während die genaue Verwendung der Werkzeuge unbekannt bleibt, vermuten Forscher, dass sie zum Zerlegen von Tierkadavern und zur Herstellung neuer Werkzeuge verwendet wurden. Die für die Werkzeuge verantwortliche Homininenart ist derzeit ebenfalls unbestimmt.

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