Ausgrabungen in Pompeji haben zur Entdeckung eines bisher unbekannten Mosaiks auf der Via dell'Abbondanza, der Hauptstraße der antiken Stadt, geführt. Der Fund ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Spezialisten des Archäologischen Parks von Pompeji, der Freien Universität Berlin und der Universität Neapel L'Orientale.
Die Via dell'Abbondanza, auch bekannt als "Straße des Überflusses", diente als Hauptschlagader Pompejis und verband die Ost- und Westseite der Stadt. Sie war ein Zentrum für Werkstätten, Geschäfte, Residenzen der Elite und öffentliche Gebäude. Archäologen konzentrierten sich auf einen Bereich des Mosaikbodens, der bisher nicht dokumentiert worden war.
Das Mosaik zeichnet sich trotz der Jahrhunderte, die seit dem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. vergangen sind, durch seine Qualität und seinen Erhaltungszustand aus. Mosaike wurden in Häusern, öffentlichen Gebäuden und Tempeln verwendet und spiegelten den Status ihrer Besitzer und die künstlerischen Vorlieben der Zeit wider.
Die Lage dieses Artefakts auf der Hauptstraße der Stadt deutet auf die Bedeutung dieses Gebiets für das öffentliche Leben Pompejis hin. Archäologen vermuten, dass das Mosaik den Eingang zu einem bedeutenden Gebäude schmücken könnte, möglicherweise einem Badehaus oder dem Haus eines prominenten Bewohners. Weitere Untersuchungen sind geplant, um zusätzliche Fragmente des Mosaiks und andere Artefakte zu entdecken, um das Verständnis der Geschichte und Kultur Pompejis zu vertiefen.
Pompeji, in der Nähe von Neapel in der Region Kampanien gelegen, wurde beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. unter vulkanischer Asche begraben.